Auf dem Peterhof war ich nicht. Dazu war das Wetter zu wechselhaft und in Sankt Petersburg noch zu viel zu sehen. Das ist es jetzt natuerlich immernoch und ich kann vorab versichern, dass es nicht mein letzter Besuch in der Stadt war.
Donnerstag habe ich zum zweiten Mal die die Eremitage besucht. Nach einer Borschtsch zum Fruehstueck stand ich um 09:00 Uhr vor den Toren des Winterpalais in der, immerhin schon gut 50 Meter langen, Schlange.
Die sehr gediegene Reisegruppe aus Wuppertal vor mir unterhielt sich angeregt ueber die zu sehende Kunst. Als um 10:00 Uhr die Tore zum Innenhof des Winterpalais geöffnet wurden, löste sich die so ordentlich Schlange auf und ein jeder rannte in den Innenhof, nur um dort nocheinmal eine Stunde zu warten.
Ein Sturm auf das Winterpalais, der die Matrosen von Kronstadt vor Neid im Boden versinken liesze.
Intreressant ist, dass ich jeden Tag mindest zwei bis dreimal auf der Strasze angesprochen und nach dem Weg gefragt wurde.
Selbst in der Eremitage wurde ich von angestellten aufgefordert, bei der Reperatur eines Fensters kurz etwas zu halten. So russisch seh ich mittlerweile aus.
Das Essen hat mir sehr gut gefallen, am besten waren die Hinterhofcafés. Meine Lieblingsspeise ist Borschtsch, eine Rotebeetesuppe mit ein wenig Rindfleisch, Gurken, gekochtem Ei und einem Löffel Schmand. Sie wird kalt serviert.
Obschon ich nur eine Woche in der Stadt war, koennte ich wohl noch Seiten schreiben, aber die Nationalbibliothek Helsinkis schlieszt gleich.
Zu den Sankt Petersburgern wäre noch etwas zu sagen: Dass Russland unsicherer als Deutschland ist, mag statistisch stimmen. Gespuert habe ich davon allerdings nichts. Die Leute waren, auch wenn sie kein Englisch sprachen äuszerst nett und hilfsbereit.
Beispielsweise, als ich am ersten Tag die Jugendherberge nicht gefunden und einen Passanten gefragt habe, hat der kurzerhand sein Handy genommen, die Jugendherberge angerufen und mich bis vor die Tuer gebracht.
Als ich am Samstagabend wieder in Helsinki angekommen bin, wurde doch tatsächlich eine Welcome Back Party veranstaltet. Am Wochenende geht es zu einer Party in einem Sommerhaus 150 Kilometer nordöstlich.
Falls jemand von Langeweile geplangt sein sollte, ich freue mich ueber Emails:
mfkrause@gmail.com
P.S.: Ich habe in Russland exakt einen Wodka und selbst den nur des Klischee halbers getrunken.
Montag, 18. August 2008
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